Giacomo Conterno

Monforte d’Alba, Piemonte, Italien
Es gibt in Italien wenige Weingüter, welche jahrzehntelang grosse Weine produzierten und zur Legende geworden sind. Conterno gehört zu diesen wenigen.

Höchste Ansprüche gegenüber der Lage

Hier treffen sich zwei Glücksfälle – eine grossartige Barololage mit Cascina Francia in Serralunga und eine äusserst seriöse Familie, die nie dem schnellen Kommerz erlegen ist und immer die Fahne der kompromisslosen Qualität hoch gehalten hat, sei es damals mit Giacomo, dann mit Giovanni und heute mit Roberto – die Verantwortung gegenüber ihrer wertvollen Barololage wurde immer wahrgenommen.

Dass in der langen Serie der Jahrgänge immer mal wieder ein Jahrgang fehlt, hat mit den hohen Ansprüchen der Familie Conterno zu tun. Für mich gehören diese Baroli fraglos zu den grossen Weinerlebnissen der Welt. Es sind Weine, die man mit ihrer samtig-saftigen und dichtgewobenen doch gleichzeitig feinen und eleganten Art und der unverkennbaren Aromatik nach Tabak, Waldbeeren, Süssholz und reifen Pflaumen blind in jeder Serie erkennt.

Der Monfortino ist durch seine Einzigartigkeit zu einem Weinmonument geworden, an dem man kaum vorbeikommt – fordernd in seiner jugendlichen Strenge und grosszügig in seiner Reife. Der Unterschied zum «normalen» Barolo liegt dabei nur in der extremen Kelterung und Lagerung: extrem langer Maischekontakt, keine Angst vor hohen Gärtemperaturen und lange Reifung in grossen Holzfässern, nämlich sieben Jahre. Dadurch entsteht ein Wein, der zur schnelllebigen Art des heutigen Weinproduzierens einen kritischen Gegenpol setzt und zeigt, wie sich natürliche Konzentration und Reifung von den schnelllebigen Kunstprodukten unterscheiden.

Typische Produkte dieses Produzenten