Die Brüder, die damals noch sehr jung waren, wurden in das neue Projekt der Familie einbezogen: den Kauf eines Bäckereibetriebs, zunächst in Rivalta Bormida. Damit sahen sie sich einer völlig neuen Realität gegenüber: Die Arbeit erwies sich sofort als sehr anspruchsvoll, aber alle Familienmitglieder übernahmen eine bestimmte Rolle im Unternehmen.

Die Interessensgebiete der Brüder wurden also abgegrenzt: Luca, damals in seinen Zwanzigern, beschäftigte sich mit Backwaren und Hefeprodukten, Marco, damals noch sehr jung, mit Konditoreiwaren. Der Zufall wollte es, dass sich ihr Engagement für das Geschäft in Leidenschaft verwandelte!

Hinzu kommt der Beitrag zahlreicher «besonderer» Persönlichkeiten, die sich an ihrer Seite abwechselten, als Angestellte oder einfach als Fachleute, Bäcker oder Konditoren, die heute im Ruhestand sind, aber immer bereit waren, ihr umfangreiches Wissen an junge Menschen weiterzugeben, die sich inzwischen als willig und zuverlässig erwiesen haben.

Noch heute erinnern sich Luca und Marco mit Zuneigung und Nostalgie an die vielen wertvollen Anregungen und Ratschläge, die sie mit der Weisheit und Gelassenheit vergangener Zeiten erhielten, als das Handwerk, noch kaum durch Technik unterstützt, vor allem Erfahrung und Intuition war.

Die handgerollten Grissini del Castello

Es gibt vier Verarbeitungsphasen, die besondere Anstrengungen und Aufmerksamkeit erfordern:

• das Kneten, in der das Produkt durch langsames Aufgehen zum Leben erweckt wird;
• das Backen, das kontrolliert und exakt kalibriert wird, um Duft und Knusprigkeit zu erhalten;
• die Kontrolle am Ende des Backens, die die Qualität der Stangen garantiert;
• und schliesslich die Verpackung, die sorgfältig von Hand erfolgt, um Bruch zu vermeiden, damit das fertige Produkt frisch und unverändert bleibt.