Specogna Vignaioli

Corno di Rosazzo, Friuli, Italien
Die Söhne Cristian und Michele haben das Weingut von ihrem leider früh verstorbenen Vater Graciano voller Passion übernommen. Die Qualität der sortentypischen Weine ist geblieben.

Die alten Rebanlagen von Friulano bis Ribolla gialla

Eine gelungene Nachfolgelösung

Der Vater von Graziano Leonardo hatte sein Geld noch in der Schweiz verdient, bevor er sich einer kleinen Landwirtschaft in den Hügeln von Rocca Bernarda widmete – Kühe, etwas Mais und Wein.

Graziano legte dann den Schwerpunkt auf die Weinberge – die berühmten Lagen von Bernarda eigneten sich dafür – und baute über die Jahre ein Musterweingut auf, das sich um fast alle Traubensorten des Friaul kümmerte. Die Passion des Weinmachens hatte ihn gepackt und mit unglaublich gutem Gefühl kelterte Graziano aromareiche, kraftvolle Weiss- und Rotweine mit wunderbarer Fruchtigkeit und natürlicher Harmonie.

Dazu war er der grosse Motor im Gebiet und förderte als Botschafter des Friauls in Italien und im Ausland nicht nur die Kenntnisse über die Weinregion, sondern auch über die vielen landwirtschaftlichen Produkte und über die alpine, österreichisch angehauchte Küche.

In den letzten Jahren wurde ein avantgardistischer Keller gebaut, der zwischen grosser Innovation und Tradition pendelt. Bei Specogna findet man keinen Konzentrator, doch einen Traubentrocknungsraum, um in schlechten Jahren den Weinen unter Zugabe von angetrockneten Trauben mehr Kraft zu verleihen. Die Stahltänke für die Weissweingärung sind bis ins Detail ausgeklügelt und mit Erfahrung der letzten Jahrzehnte Arbeit angereichert.

Graziano hatte damit die Aufbauphase des Weinguts hinter sich und überliess das Feld seinen beiden Söhnen Cristian und Michele, beide gut ausgebildet und bereit, auf dem starken Fundament des Vaters das Weingut weiterzuentwickeln. Hier hat die neue Generation übernommen. Der Vater ist leider zu früh verstorben, aber wenn er noch da wäre, würde er sich sicher mit Humor freuen, dass seine beiden Söhne das Ganze vielleicht noch besser machen, als er es konnte. Die Söhne haben mit den drei Topweinen Oltre, Duality und Identità wieder die autochthonen Sorten Pignolo, Refosco und Ribolla, aber auch den schon lange heimischen Sauvignon ins Zentrum gerückt.

Die Weissweine

Die Weiss- und Süssweine sind durch Ausbau mit Maischekontakt voller Aromen und substanzreich. Der Pinot grigio hat deswegen eine leicht rosa Farbe, ungewohnt und überraschend. Der Tocai, der heute Friulano heisst, ist die Hauptsorte des Friauls. Ihm hat die Familie immer grösste Beachtung geschenkt. Er überzeugt durch Würzigkeit und Kraft und duftet nach Wildpfirsichen, Wiesen- und Heublumen.

Die Südweine

Stolz sind Specognas aber auch auf die friulische Süssweinspezialität Picolit. Der Picolit aus alten Reben in den legendären Lagen von Rocca Bernarda hat eine saftige Süsse und zeigt Aromen von frischen Birnen und Blumen. Er kann gut reifen und bekommt nach zehn Jahren eine feine Würze von Honig, Nüssen und Birnen – er ist der grosse Süsswein Norditaliens.

Typische Produkte dieses Produzenten